Was ist ein Girokonto?
Das Girokonto ist dein virtueller Geldbeutel. Dein Arbeitgeber überweist dir darauf deinen Lohn. Davon kannst du dann Rechnungen begleichen, mit der Karte zahlen oder Bargeld ziehen. Deine Bank kann dir außerdem einen Dispokredit oder kurz Dispo direkt auf dem Konto einrichten. So bleibst du bis zum nächsten Gehaltseingang flexibel. Die Bank sorgt dafür, dass deine Zahlungsflüsse störungsfrei ablaufen: Sie führt Überweisungen für dich aus und schreibt deinem Girokonto Geldeingänge gut.
Konten im Test
Immer weniger Rechnungen werden bar bezahlt. Manchmal ist eine Barzahlung auch gar nicht möglich. So ist die Lohntüte schon seit Jahrzehnten nicht mehr geläufig. Um ein Girokonto kommst du also nicht herum. Viele bekommen schon als Kind ein Konto von Ihren Eltern. Doch ist dein aktuelles Konto schon das beste? Wahrscheinlich nicht. Finde heraus, welches Girokonto dir wirklich die besten Konditionen bietet: mit unserem Vergleich.
Wie funktioniert unser Girokonto-Vergleich?
Mit unserem Vergleich kommst du in Rekordzeit zu deinem passenden Girokonto. Die Konditionen der Konten werden dir übersichtlich dargestellt. Zur besseren Orientierung ordnen wir die Girokonten nach unserer Bewertung. Du erkennst auf einen Blick:
Welche Gesamtbewertung das jeweilige Konto hat.
Wie hoch die Kontoführungsgebühr ist.
Welche Bankkarten angeboten werden und zu welchem Preis.
Wie hoch der Dispozins ausfällt.
Welche Aktionen und Prämien die Bank anbietet.
Hast du dich für ein passendes Konto entschieden, kommst du mit dem Button „zum Anbieter“ direkt zur Bank. Hier beantragst du dein Konto. Je nach Institut dauert die Eröffnung weniger als eine halbe Stunde.
Du möchtest wissen, wie wir die Punkte in unserem Vergleich vergeben? In unserer Übersicht schlüsseln wir die Kriterien auf.
Worauf kommt es beim Konto an?
Das beste Konto ist das, das zu deinem Leben passt. Doch worin zeigt sich diese Passgenauigkeit eigentlich? Hier die wichtigsten Kriterien, in denen sich Girokonten unterscheiden:
- Filial- vs. Direktbank: Du magst den persönlichen Kontakt und legst Wert auf deinen vertrauten Bankberater? Dann ist die Filialbank das Richtige für dich. Erledigst du alle deine Finanzgeschäfte ohne Beratung selbst im Internet, profitierst du von einer Direktbank. Lies dir auch in unserem Banking-Handbuch durch, ob eine Filialbank oder Direktbank das Richtige für dich ist.
- Gebühren/Kosten: Das beste Konto kostet dich nichts. Achte bei der Auswahl nicht nur auf die Kontoführungsgebühr, sondern auch auf weitere Kosten. Häufig sind zusätzliche Bankkarten kostenpflichtig. In seltenen Fällen verlangen Banken Gebühren für Überweisungen und Lastschriften.
- Haben-/Sollzins: Fast keine Bank zahlt dir einen Zins für das Guthaben auf dem Girokonto. Bei diesen wenigen Banken ist dieser Zins oft so niedrig, dass du die Habenzinsen vernachlässigen kannst. Wichtiger ist der Sollzins auf den Dispo. Je weniger du für deinen finanziellen Spielraum zahlen musst, desto besser.
- Verwahrentgelt: Einige Banken verlangen für höhere Guthaben, z.B. oberhalb von 100.000€, ein Verwahrentgelt. Dies ist im Prinzip ein Negativzins auf die Bankeinlagen.
- Bankkarte: Egal, ob Girocard, Debit-Kreditkarte oder Kreditkarte: Eine Jahresgebühr für deine Bankkarte muss nicht sein. Einige Anbieter geben sie dir gratis zum Konto dazu. Zunehmend werden Debit-Kreditkarten anstatt der Girocard ausgeben.
- Kostenlos Bargeld abheben im In- und Ausland: Die Deutschen sind Europameister im Barzahlen. Legst auch du Wert auf Münzen und Scheine, solltest du die Kosten für Barabhebungen im Auge behalten. Die Palette reicht von unbegrenzt vielen Gratis-Abhebungen bis zur Gebühr für jede einzelne Barverfügung.
- Echtzeitüberweisungen: Echtzeitüberweisungen werden von immer mehr Banken angeboten. Das Geld landet dann innerhalb von Sekunden auf dem Konto des Empfängers. Leider führen aber auch zunehmend mehr Banken Gebühren für Echtzeitüberweisungen ein.
- Prämien & Boni: Neukunden- und Weiterempfehlungsprämien sind ein schönes Extra. Werden sie angeboten, solltest du sie auf jeden Fall mitnehmen.
- Schufa Score: Wenn du negative Einträge in der Schufa hast, benötigst du womöglich ein Basis- oder P-Konto. Ob du vielleicht doch ein normales Konto eröffnen kannst, erfährst du bei deiner Wunsch-Bank.
- Konto für Selbstständige: Die meisten Kontoangebote richten sich an Angestellte. Geschäftliche Einnahmen darfst du nicht auf ihnen verbuchen. Mit etwas Fleiß findest du jedoch auch Konten und sogar spezielle Banken für deine Selbstständigkeit.
- Konto für junge Leute: Für Studenten, Schüler und Azubis haben die meisten Geldhäuser ganz besondere Angebote. Lasse dich von den Sonderkonditionen begeistern.
Gebühren und Kosten von Girokonten
Banken sind kreativer, als ihnen gemeinhin zugetraut wird – besonders, wenn es um Gebühren und Kosten geht. Die folgenden Dienstleistungen können gebührenpflichtig sein. Wie viel dich welcher Service genau kostet, erfährst du direkt beim jeweiligen Finanzinstitut im Preis- und Leistungsverzeichnis:
- Kontoführung
- Lastschriften
- Überweisungen
- Daueraufträge
- Onlinebanking
- Girocard
- Kreditkarte
- Kartenzahlung
- Bargeldabhebungen
- Bargeldeinzahlungen
- Scheckeinlösungen
- Kontoauszüge
- Steuerbescheinigungen
Bargeld in Deutschland und weltweit abheben – geht das auch gratis?
Im Inland kommst du fast immer kostenlos an Bargeld. Die Genossenschaftsbanken und Sparkassen betreiben jeweils ein weitläufiges Netz aus Filialen und Automaten. Privatbanken wie die Deutsche Bank, die Commerzbank, die Postbank und die HypoVereinsbank haben sich zusammengetan, um ihren Kunden kostenlose Bargeldabhebungen zu ermöglichen. Insgesamt 4 Verbünde haben sich gebildet: Sparkassennetz, BankCard ServiceNetz, Cash Group und CashPool. Die Kreditkartenanbieter, wie Mastercard und Visa, bilden ebenfalls Verbünde für ihre Kunden.
Solange du dein Geld also immer an einem Automaten deiner Bankengruppe ziehst, benötigst du dir meist keine Gedanken um Gebühren für die Abhebung zu machen. Nutzt du den Automaten einer Fremdbank, ist dies meist kostenpflichtig.
Bist du auf Reisen, ist die Lage nicht mehr ganz so übersichtlich. Manche Banken ermöglichen dir mit einem bestimmten Konto oder einer Kreditkarte kostenlose Bargeldabhebungen auf der ganzen Welt. Achte dabei unbedingt auf die Vertragsdetails. Oftmals hängt die Gebühr im Ausland vom Automaten, der Karte und teilweise von weiteren Regeln ab.
Bargeld einzahlen
Allein schon wegen des nervigen Kleingeldes: Bargeldeinzahlungen müssen gelegentlich sein. Dafür stehen dir mehrere Wege offen: am Schalter, am Einzahlautomat, bei teilnehmenden Handelspartnern oder bei einer Fremdbank, wie der Reisebank.
Am Schalter gibst du dein Bargeld in einer Filiale während der Öffnungszeiten ab. Der Bankangestellte zählt dein Geld und schreibt es anschließend deinem Konto gut. Das ist kein Problem, wenn du Kunde bei einer Filialbank bist. Hast du dein Konto bei einer Direktbank, bleibt dir häufig nur der Automat.
Neben reinen Auszahlautomaten gibt es auch kombinierte Geräte. Sie ermöglichen dir auch eine Einzahlung. Einige Direktbanken kooperieren mit etablierten Filialbanken wie der Reisebank, damit ihre Kunden Geld an ihren Automaten einzahlen können. Dann kostet dich die Einzahlung nichts. Nutzt du die Einzahlfunktion ohne eine solche Vereinbarung, behält die Fremdbank einen Teil deines Geldes als Gebühr ein.
Komplett gebührenfreie Konten – nur ein Mythos?
Viele Banken werben mit Konten ohne Kontoführungsgebühr. Bei einem genaueren Blick offenbaren sich häufig jedoch entscheidende Bedingungen. Das können sein:
Begrenzter Service auf dem gebührenfreien Konto
Keine Kontoführungsgebühr, aber Kosten für Buchungen
Jahresgebühren für die Kreditkarte
Höchstalter für die Gebührenbefreiung
Das kostenlose Konto ist an deine berufliche Situation gebunden, z. B. nur für Studierende oder Schüler.
Dennoch gibt es Anbieter, die keine Bedingungen stellen und dein Konto trotzdem kostenlos für dich führen. Manchmal bekommst du bei ihnen eine gebührenfreie Kreditkarte und weltweite Bargeldabhebungen gratis dazu. In unserem Kontovergleich findest du sie ganz oben.
Wie finde ich das für mich günstigste Konto?
Weil das Angebot an Girokonten so groß ist und die Details trickreich, ist ein Kontovergleich die beste Idee bei deiner Suche. Hier kannst du angeben, was dir bei deinem Konto wichtig ist. Sofort erhältst du mehrere Vorschläge, die du bequem vergleichen kannst. Hast du das Richtige gefunden, ist die Kontoeröffnung online schnell erledigt.
Girokonten ohne Mindestgehaltseingang – gibt es das?
Um ein Girokonto zu eröffnen, benötigst du keinen Gehaltseingang. Die Bank verlangt nur von dir, dass du ihre anfallenden Gebühren und Zinsen begleichst. Die Frage nach dem Mindestgehaltseingang stellt sie dir erst, wenn es um ein kostenloses Konto geht. Viele Banken knüpfen es an die Bedingung, dass monatlich ein bestimmter Betrag auf das Konto eingeht. Meistens handelt es sich um bis zu 1.000 im Monat, relativ häufig sind 700€. Warum tut eine Bank das? Der Grund ist simpel: Sie möchte mit dem Gratis-Konto Gutverdiener anlocken. Nur wenige Banken verzichten bei ihren Gratis-Konten auf einen Mindestgehaltseingang oder sonstige Bedingungen.
Zinsen beim Girokonto
Der Zins ist der Preis des Geldes. Bezogen auf das Girokonto gibt es verschiedene Formen: Habenzins, Sollzins und Verwahrentgelt.
Habenzins
Hast du Guthaben auf deinem Konto, kannst du dafür einen Habenzins bekommen. Du stellst der Bank dein Geld zur Verfügung und sie gibt dir dafür Geld. Auf dem Girokonto gibt es meist keinen Habenzins. Wenn es überhaupt einen gibt, ist dieser verschwindend gering. Angenommen, du erhältst 0,2% im Jahr. Wenn du also das ganze Jahr lang im Schnitt 1.000€ auf deinem Konto hast, bekommst du dafür insgesamt einen Zinsertrag von 2€. Du siehst: Den Habenzinsen kannst du bei der Suche nach dem perfekten Girokonto ignorieren.
Sollzins
Sollzinsen entstehen, wenn du den Dispokredit auf deinem Konto nutzt. Du gehst ins Minus und die Bank merkt sich das. Sie notiert, an wie vielen Tagen du mit welchem Betrag im Soll warst. Am Quartalsende rechnet sie dein Konto ab und zieht die Zinsen ein. Warst du beispielsweise an 30 Tagen im Quartal mit durchschnittlich 1.000€ im Minus und der Zins 10% beträgt, werden 8,33€ Zinsen für die 30 Tage fällig.
Verwahrentgelt
Für große Geldbestände fällt bei einzelnen Banken ein sogenanntes Verwahrentgelt an. Wenn du also große Summen temporär auf einem Girokonto verwahren musst, solltest du dich darüber vorher informieren. Meistens werden diese bei Guthaben von mehr als 100.000€ fällig.
Girokonto mit Dispo – benötige ich so etwas?
Mit deinem ersten Job stellt sich dir die Frage, ob du zu deinem Konto einen Dispo eröffnen sollst. Für die Kreditlinie musst du mindestens 18 Jahre alt sein, kreditwürdig sein und ein regelmäßiges Einkommen haben. Sie bietet dir die folgenden Vorteile:
Du kannst die Zeit bis zu deinem nächsten Gehaltseingang überbrücken.
Unvorhergesehene Ausgaben sind kein Problem.
Wenn du nur eine kleine Summe kurzfristig brauchst, musst du nicht gleich einen Privatkredit beantragen.
Das Schöne am Dispo ist, dass du ihn nicht nutzen musst. Solange du im Plus bleibst, fallen keine Kosten an. Die Bank berechnet dir nur Zinsen, wenn du ins Minus gehst.
Auch wenn der Dispokredit verlockend ist, solltest du ihn möglichst vermeiden. Bilde möglichst Rücklagen, um auch in finanziellen Notlagen zahlungsfähig zu sein. Hierfür können wir dir einen Notgroschen in Höhe von 3 bis 6 Nettomonatsgehältern empfehlen.
Was passiert, wenn ich das Girokonto überziehe?
Wenn du dein Konto überziehst, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Eingeräumte Überziehung: Viele Banken räumen dir eine Überziehung in einem zuvor vereinbarten Rahmen ein. Dieser Kreditrahmen wird als Dispokredit bezeichnet. Wie die anfallenden Zinsen berechnet werden, haben wir oben an einem Beispiel erklärt.
- Geduldete Überziehung: Falls du deinen Dispo-Rahmen ausreizt, bieten Banken häufig eine geduldete Überziehung an. Der Zinssatz ist oft höher als der Dispozins.
- Keine (weitere) Überziehung möglich: Denkbar ist auch, dass die Bank keinen Dispo einräumt oder keine weitere Überziehung möglich ist. Dann solltest du umso mehr darauf achten, dass dein Konto gedeckt ist. Andernfalls prüft ein Bankmitarbeiter deine Umsätze und kann sie zurückbuchen. Wenn dein Konto nicht gedeckt ist und die Bank keine Überziehung gewährt, wird auch keine Lastschrift ausgeführt. Diese Rücklastschrift kostet Gebühren und bringt dir Ärger mit dem Zahlungsempfänger. Er mahnt die Rechnung an und versucht einen erneuten Einzug. Ferner verschlechtern Rücklastschriften dein Rating bei der Bank. Willst du in Zukunft einen Kredit, kann es sein, dass die Bank ihn nicht genehmigt oder du sehr hohe Zinsen dafür bezahlen musst.
Gibt es Konten ohne Dispo?
Der Dispo ist eine freiwillige Dienstleistung. Du musst ihn beantragen und bekommst ihn nicht einfach so. Des Weiteren gibt es Konten, zu denen du gar keinen Dispo beantragen kannst. Solche Guthaben- oder Basiskonten erlauben dir überhaupt kein Minus. Du kannst nur über das Geld verfügen, das auf dem Konto ist – nie mehr. Guthabenkonten sind der Standard bei Minderjährigen. Doch auch wenn du schon volljährig bist, kann ein Guthabenkonto eine gute Entscheidung sein: Du vermeidest Sollzinsen und behältst die volle Kontrolle über deine Finanzen.
Falls du wegen fehlender Bonität Probleme hast, ein Girokonto zu eröffnen, kann das Basiskonto infrage kommen. Banken sind dazu verpflichtet, jedem ein Basiskonto anzubieten. Meist ist das Basiskonto teurer als ein klassisches Girokonto, daher solltest du es möglichst vermeiden.
Welche Bankkarte benötige ich?
Ohne eine Karte käme ein Girokonto zwar theoretisch aus, aber in der Praxis ist es selten empfehlenswert. Deswegen bekommst du mit der Kontoeröffnung meistens automatisch eine Bankkarte zugeschickt. Vorwiegend wird eine Debitkarte, wie die Girocard oder eine Debit-Kreditkarte, ausgegeben. Teilweise auch eine Kreditkarte. Welche du benötigst, erfährst du hier.
Reicht eine Girocard aus?
Die Girocard (früher EC-Karte) ist in Deutschland sehr weit verbreitet und genießt eine hohe Akzeptanz. Da es sich um ein deutsches Bezahlsystem handelt, beschränkt sich die Akzeptanz allerdings auf Deutschland. Um die Karte auch im Ausland zu nutzen, ist man auf die Unterstützung von Mastercard und Visa angewiesen. Diese Unterstützung läuft allerdings aus, sodass zunehmend auf Debit-Kreditkarten umgestellt wird. Zudem hat die Girocard keine E-Commerce-Funktion, wodurch das Bezahlen im Internet erschwert wird.
Wieso bieten viele Banken neuerdings Debit-Kreditkarten an?
Die Debit-Kreditkarte verdrängt zunehmend die Girocard. Im Gegensatz zur Girocard kannst du mit der Debit-Kreditkarte online bezahlen. Ebenso kommst du im Ausland an Bargeld und kannst per Karte bezahlen. In Deutschland haben allerdings noch nicht alle Händler ihre Bezahlsysteme umgestellt, sodass insbesondere kleinere Händler Zahlungen mit der Debit-Kreditkarte ablehnen. Dieses Problem sollte aber zunehmend verschwinden.
💡
Wie unterscheiden sich Debit- und Kreditkarte?
Der wesentliche Unterschied zwischen einer Debitkarte und eine „echten“ Kreditkarte ist der Zeitpunkt, zu dem das Konto belastet wird. Eine Debitkarte verhält sich wie eine Girocard. Bezahlst du mit einer Debitkarte, wird dein Konto sofort belastet. Bei einer Kreditkarte hingegen erfolgt die Abrechnung meist monatlich: Erst mit Ablauf des Monats werden alle Zahlungen gesammelt von deinem Konto abgebucht. Hier hast du in der Regel einen begrenzten Kreditrahmen pro Monat. Häufig gibt es neben einer Standard-Kreditkarte auch sogenannte Premium-Kreditkarten mit Leistungen wie Reisepolicen. Diese sind aber selten kostenlos verfügbar.
Benötige ich eine Kreditkarte zu meinem Girokonto?
Kreditkarten sind praktisch. Mit ihnen hast du Zugriff auf die folgenden Funktionen:
- Weltweit bezahlen
- Auf der ganzen Welt Bargeld abheben
- Im Internet sicher einkaufen
- Zahlungen (mit einer „echten“ Kreditkarte) in die Zukunft verschieben
- Je nach Kreditkarte weitere Leistungen wie Versicherungen, Bonusprogramme oder Concierge-Services
In Deutschland sind Mastercard und VISA die bekanntesten Kreditkartengesellschaften. Sie sind international akzeptiert und unterscheiden sich in ihren Features nicht besonders voneinander.
Kann ich eine Kreditkarte auch ohne Girokonto beantragen?
Das Girokonto und die Kreditkarte musst du nicht bei derselben Bank haben. Deine Hausbank bietet sicherlich diverse Kreditkarten an – manchmal sogar ohne Jahresgebühr. Hier lohnt sich der Kreditkartenvergleich. So sicherst du dir Extra-Leistungen oder besonders günstige Konditionen.
Girokonten für junge Leute finden
Kaum jemand ist als Neukunde bei den Banken so begehrt wie junge Leute. Im ersten Moment ist das verwunderlich. Wer verdient in frühen Jahren schon so viel, um für die Bank ein attraktiver Kunde zu sein? Diese Frage legt jedoch den falschen Fokus und betrachtet nur eine kurzfristige Perspektive. Du solltest nie vergessen, dass Banken Spezialisten für langfristige Geschäft sind. Denk nur an Baufinanzierungen, die jahrzehntelang laufen! Finanzinstitute sehen das Potenzial junger Leute. Sie wollen ihre Kunden schon früh fest an sich binden. So stellen sie sicher, dass diese später, wenn sie Geld verdienen, bei Finanzfragen immer zuerst ihre Hausbank aufsuchen. Also, welche Goodies haben Banken für ihre junge Zielgruppe in petto?
Kinder, Schüler und Jugendliche
Für Menschen unter 18 Jahren fällt fast nie eine Kontoführungsgebühr an. Teilweise gibt es sogar eine Guthabenverzinsung. Bei vergleichsweise hohen Zinsen legen Banken in der Regel allerdings eine Maximalsumme fest, bis zu der sie Zinsen zahlen. Hast du mehr auf dem Konto, bekommst du dafür nichts. Ebenfalls weit verbreitet bei Kinderkonten ist eine kostenlose Girocard oder eine andere Debitkarte. Auf Wunsch kannst du zusätzlich eine Prepaid-Kreditkarte beantragen. Manchmal erlässt dir die Bank sogar die Jahresgebühr.
Darüber hinaus bieten fast alle Kinder- und Jugendkonten eine Mitgliedschaft in einem bankeigenen Club. Sie organisiert Ausfahrten, Events oder bietet Vergünstigungen bei Partnerunternehmen.
Azubis
Als Azubi fällst du etwas durch das Zielgruppen-Raster. Bist du jünger als 18 Jahre, nutzt du am besten ein Gratis-Jugendkonto. Viele Geldhäuser führen ihre Jugendkonten auch länger als bis zum 18. Geburtstag. Teilweise bist du, je nach Bank, bis zu deinem 30. Geburtstag ein Jugendlicher. Ist das nicht ein schönes Kompliment?
Studenten
Kaum jemand ist in der Finanzwelt so begehrt wie der Student. Vorübergehend arm hat er das Zeug, sich binnen weniger Jahre zum Gutverdiener zu mausern – soweit die Marketing-Theorie der Banken. Kein Wunder, dass sie besonders umworben werden und Aussicht auf diese Features haben:
Kostenlose Kontoführung
Kostenfreie Buchungen
Bankkarte inklusive
Vergünstigungen bei Partnerunternehmen
Girokonto für Selbstständige & Freiberufler
Der überwiegende Anteil von Kontoangeboten richtet sich an Angestellte mit einem regelmäßigen Gehalt. Selbstständige und Freiberufler dürfen sie häufig weder abschließen noch für ihre Geschäfte nutzen. Sie benötigen meist ein Business-Konto.
Worauf kommt es beim Business-Konto an?
Geschäftskonten funktionieren im Prinzip genauso wie dein normales Konto. Darauf solltest du bei der Auswahl achten:
- Kostenlose Kontoführung
- Günstiger Dispo
- Girocard oder Kreditkarte inklusive
- Möglichkeit, Unterkonten zu eröffnen
- Umsatzsteuerausweis für das Finanzamt
- Geringe Kosten für Ein- und Auszahlungen
- Kostenlose Überweisungen und Lastschriften
- Weitere Leistungen wie Netzwerkveranstaltungen
Wann kann ich mein Privatkonto als Geschäftskonto nutzen?
Als Freiberufler kannst du dein Privatkonto bei einigen Banken als Geschäftskonto nutzen. Grundvoraussetzung dafür ist, dass du keine Umsatzsteuer abführen musst – du also Kleinunternehmer bist. Viele Banken verbieten die Verwendung allerdings für geschäftliche Zwecke. Unabhängig davon empfehlen wir für eine bessere Trennung zwischen Geschäft und Privatleben die Einrichtung getrennter Konten. Dem Onlinebanking sei Dank, gibt es inzwischen zahlreiche Gratis-Kontomodelle für Freiberufler.
Girokonto mit Schufa-Eintrag oder schlechter Bonität
Das Leben nimmt manchmal tragische Wendungen. Zahlungsschwierigkeiten und Überziehungen belasten die Bonität. Im schlimmsten Fall schlagen sie sich in der Schufa nieder. Damit erschweren sie dir die Eröffnung eines neuen Kontos. Denn ohne Schufa-Auskunft machen viele Banken kein Geschäft. So gehst du in dieser Situation richtig vor.
Welche Girokonten eignen sich jetzt?
Mit negativen Schufa-Einträgen bleibt oftmals nur ein Basiskonto. Du kannst es nicht überziehen, weil dir kein Dispo eingeräumt wird. Das Gute: Du kannst das Guthabenkonto – wie ein klassisches Girokonto auch – jederzeit unkompliziert zu einem P-Konto umwandeln. Geht eine Pfändung auf deinem Konto ein, bleibt dir dann trotzdem wenigstens das Existenzminimum. Über dieses verfügst du wie gewohnt.
Was muss ich beachten?
Seit der Einführung des Zahlungskontengesetzes 2016 kannst du bei jeder Bank ein Basiskonto eröffnen. Vorher waren nur die Sparkassen verpflichtet, Guthabenkonten anzubieten. Ein Wermutstropfen sind die Kontoführungsgebühren: Kostenlose Konten gibt es im Basismodell so gut wie gar nicht. Sie beträgt im Durchschnitt 6€ im Monat.
Girokonto für Ausländer
Der deutsche Pass ist keine Voraussetzung für die Kontoeröffnung. Du musst dich ausweisen – welches Land dein Dokument ausgestellt hat, interessiert die Bank im ersten Moment nicht. Je nach Herkunftsland sind jedoch steuerrechtliche Normen zu beachten.
Wie gehe ich vor?
Wenn du als Ausländer in Deutschland ein Konto eröffnen möchtest, funktioniert der Prozess genauso wie für Inländer. Stolpersteine lauern bei steuerlichen Fragen. Hierbei hilft dir der Support deiner Wunschbank gerne weiter.
Girokonto für Ausländer ohne Wohnsitz in Deutschland
Der inländische Wohnsitz ist neben gültigen Ausweispapieren eine Grundvoraussetzung für die Kontoeröffnung. Wenn du im Ausland lebst, ist das dennoch kein endgültiges Ausschlusskriterium. Wie du die Kontoeröffnung am besten und schnellsten abschließt, verrät dir die Bank deines Vertrauens. Ihre Mitarbeiter können sofort beurteilen, ob dein Kontoantrag Aussicht auf Erfolg hat.
Wie eröffne ich ein Girokonto?
Für die Kontoeröffnung stehen dir 2 Wege offen:
- In der Filiale vereinbarst du einen Termin. Dein Berater findet mit dir gemeinsam das passende Konto. Im Anschluss übernimmt er den Papierkram für dich und richtet dein Konto ein. Alles, was du dafür tun musst, ist, deinen Personalausweis oder Reisepass zum Termin mitzubringen.
- Online suchst du selbst nach dem passenden Konto. Du machst Angaben zu deiner persönlichen und beruflichen Situation und legitimierst dich. Die Einrichtung dauert, je nach Bank, nur wenige Minuten bis zu einer Woche.
Den kompletten Kontoeröffnungsprozess und was du dabei beachten musst, haben wir bereits zusammengefasst.
Wie funktioniert ein Kontowechsel?
Glücklicherweise ist die Entscheidung für eine Bank nicht endgültig. Du kannst jederzeit dein Konto wechseln. Damit sicherst du dir noch bessere Konditionen und Leistungen. Mithilfe eines Kontowechselservices geht es besonders bequem und schnell: Du beauftragst deine neue Bank mit dem Kontoumzug. Sie informiert dann alle deine Zahlungspartner über deine neue Bankverbindung, überträgt dein Guthaben und schließt dein altes Konto.
Wie kündige ich mein Girokonto?
Du brauchst dein Konto nicht mehr oder hast schon ein besseres? Dann ist die Kontokündigung eine gute Idee. So sparst du dir Kontoführungsgebühren und vermeidest unerwünschte Zahlungen. Du musst dabei keine Frist beachten. Dennoch solltest du vor der Schließung an folgende Dinge denken:
Hast du zum neuen Konto schon eine Karte?
Laufen noch Zahlungsströme über dein altes Konto? Denke auch an seltene Einnahmen und Ausgaben.
Belasse etwas Guthaben auf dem Konto, damit die Bank es abrechnen kann. So vermeidest du mögliche Sollzinsen
Fazit
Das Girokonto ist die Basis für deine Teilhabe am Wirtschaftsleben. Deshalb kannst du immer eines eröffnen – unabhängig von deiner beruflichen und finanziellen Situation. Mit unserem Kontovergleich findest du das Konto, das am besten zu dir passt. Bestenfalls bietet dir das Girokonto alle Leistungen, die du benötigst, zum besten Preis. Mit einer Kreditkarte und einem Dispokredit bleibst du finanziell flexibel. Überraschende Ausgaben sind dann kein Problem mehr. Natürlich haben wir auch hierzu einen Vergleich. So viel verraten wir schon vorab: Jahresgebühren für die Kreditkarte müssen heutzutage nicht mehr sein.
Der Wechsel von deiner alten Bank zu deinem Wunschkonto geht schnell und einfach. Du hast die Wahl, ob du den Kontoumzug bequem per Wechselservice erledigen lässt oder deine bisherige Bankverbindung selbst schließt. Beide Varianten haben ihre Vorteile. Kompliziert ist keine. Mit dem Wechsel zum passenden Anbieter kannst du eine beträchtliche Summe an Gebühren sparen, kommst in den Genuss von perfektem Service und sicherst dir mit etwas Glück auch noch eine Wechselprämie. Wozu also warten? Eröffne gleich das Konto, das dich glücklich macht.
Weitere Girokonto-Vergleiche
- Kostenlose Girokonten
- Girokonten mit Dispo
- Girokonten mit Startprämie
Girokonten im Überblick
- 1822 Girokonto
- Comdirekt Girokonto
- DKB Girokonto
- ING DiBa Girokonto
- N26 Girokonto
- Norisbank Girokonto
- Targobank Girokonto
- Tomorrow Bank Girokonto
- Vivid Money Girokonto